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Virtuelle Telefonanlage

Grundlagen, Vorteile und Anbieterwahl 2025

Von Michael Raußen

Virtuelle Telefonanlagen stellen eine zukunftssichere und vorteilhafte Alternative zu klassischen Telefonanlagen dar. Unternehmen, die sich für eine Telefonanlage aus der Cloud entscheiden, können von zahlreichen Vorteilen wie z.B. der maximalen Flexibilität und Ortsunabhängigkeit profitieren. Wie virtuelle Telefonanlagen funktionieren, welche Vorteile sie bieten, wie Sie den richtigen Cloud-TK Anbieter finden und wie sich die Kosten zusammensetzen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Was ist eine virtuelle Telefonanlage?

Was ist eine virtuelle Telefonanlage?

Bei einer virtuellen Telefonanlage, auch Cloud-Telefonanlage genannt, handelt es sich um eine softwarebasierte Telefonie-Lösung, bei der dem Nutzer alle Funktionen einer herkömmlichen TK-Anlage aus dem Rechenzentrum eines Cloud-TK-Anbieters über das Internet via VoIP (Voice over IP) zur Verfügung gestellt werden. Das bedeutet, dass in den Geschäftsräumen keine physische Telefonanlage mehr steht, sondern dass alle Funktionalitäten der Telefonanlage aus dem Internet als Software as a Service (SaaS) bezogen werden.

In der Mitte ist die Cloud und drum herum sind verschiedene Endgeräte wie ein Tablet, ein Laptop, ein IP-Telefon und ein Smartphone zu sehen.

Eine virtuelle Telefonanlage können Sie mit den unterschiedlichsten Geräten wie Smartphone, Laptop, IP-Telefon oder Tablet nutzen.

Bei cloudbasierten Telefonanlagen, auch IP Centrex oder Hosted PBX (Private Branch Exchange) genannt, werden also weder Hardware, noch analoge Telefonleitungen oder ISDN oder PMX-Anlagenanschlüsse benötigt, sondern lediglich ein Internetanschluss. Der Nutzer kann selbst entscheiden, ob er weiterhin über ein stationäres (IP-fähiges) Telefon oder über ein Softphone kommunizieren möchte.

Die Verantwortung für den Betrieb, die Wartung und anfallende Updates liegt beim Provider. Alle Einstellungen der virtuellen Telefonanlage wie beispielsweise das Hinzufügen von Nebenstellen, das Einrichten von Weiterleitungen oder das Hochladen von Wartemusik können in einer Web-Anwendung vorgenommen werden.

Vor- und Nachteile von virtuellen Telefonanlagen

Vor- und Nachteile von virtuellen Telefonanlagen

Die Nutzung einer virtuellen Telefonanlage bietet Unternehmen viele Vorteile. Im Folgenden wollen wir Ihnen nun die wichtigsten davon einmal ausführlich vorstellen, damit Sie selbst entscheiden können, ob eine virtuelle Telefonanlage auch wirklich zu Ihren Bedürfnissen passt.

Vorteile von virtuellen Telefonanlagen

  • Maximale Flexibilität & Skalierbarkeit: Eine virtuelle Telefonanlage wächst mit Ihrem Unternehmen. Neue Nebenstellen lassen sich ganz einfach über die Weboberfläche hinzufügen oder bei Bedarf wieder entfernen. So bleiben Sie jederzeit flexibel und zahlen nur für die Leistungen, die Sie wirklich benötigen.

  • Einfache Einrichtung & Bedienung: Die virtuelle Telefonanlage ist in wenigen Minuten startklar. Alle Einstellungen können bequem im Browser vorgenommen werden – ganz ohne technisches Vorwissen. Mitarbeiter können wie gewohnt über ihr IP-Telefon oder ein Headset telefonieren und müssen sich nicht umstellen.

  • Ortsunabhängiges Arbeiten: Egal ob im Büro, im Homeoffice oder unterwegs: Mit der virtuellen Telefonanlage sind Sie immer unter Ihrer Bürorufnummer erreichbar. Alle Standorte und mobilen Endgeräte lassen sich problemlos miteinander vernetzen. Dank Fixed Mobile Convergence (FMC) telefonieren Sie sogar im Ausland über Ihre gewohnte Durchwahl – einfach per Smartphone.

  • Hohe Kostenersparnis: Keine teure Hardware, keine Wartungskosten: Da die Telefonanlage in der Cloud betrieben wird, übernimmt der Provider alle Updates und die Systempflege. Sie zahlen nur für die genutzten Nebenstellen und behalten Ihre Kosten stets im Blick.

  • Umfassende Sicherheit: Seriöse Anbieter wie Placetel hosten ihre Telefonanlage meist redundant in ISO-zertifizierten Hochleistungsrechenzentren in Europa. So profitieren Sie von maximalem Datenschutz und höchster Ausfallsicherheit.

  • Riesiger Funktionsumfang: Mit meist über 150 Funktionen bieten virtuelle Telefonanlagen weit mehr als klassische TK-Systeme. Neben Standardfeatures wie Makeln, Weiterleiten oder Anklopfen stehen Ihnen zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung – etwa Unified Communications, Fax2Mail, Voicemail, Konferenzfunktionen oder CRM-Integrationen. Videokonferenzen, Screen-Sharing und Presence-Status fördern zudem die effiziente Zusammenarbeit Ihres Teams.

Aus unserer über 15-jährigen Erfahrung in der Cloud-Telefonie wissen wir, dass Unternehmen mit virtuellen Telefonanlagen durchschnittlich 50% an Kosten im Vergleich zu alten ISDN-Telefonanlagen sparen und flexibler arbeiten können – die Vorteile überwiegen also in der Praxis deutlich.

Die Nachteile von virtuellen Telefonanlagen im Überblick

  • Abhängigkeit von der Internetverbindung: Eine virtuelle Telefonanlage funktioniert ausschließlich über das Internet. Bei instabiler oder langsamer Verbindung kann die Sprachqualität leiden oder das Telefonieren zeitweise unterbrochen werden. Ein zuverlässiger Internetanschluss ist daher unerlässlich.

  • Strom- und Netzwerkausfälle beeinflussen die Erreichbarkeit: Da die Anlage auf Cloud-Dienste angewiesen ist, können Strom- oder Routerausfälle vor Ort dazu führen, dass Sie kurzfristig nicht erreichbar sind. Ohne mobile Alternativen kann dies die Kommunikation beeinträchtigen.

  • Datenschutz & Compliance: Auch wenn die meisten Anbieter wie Placetel höchste Sicherheitsstandards bieten, müssen Sie die Verantwortung für personenbezogene Daten und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben ein Stück weit aus Ihrer eigenen Hand geben. Sensible Branchen sollten deshalb genau prüfen, ob die Lösung alle Compliance-Anforderungen erfüllt. Allerdings verfügen seriöse Anbieter von virtuellen Telefonanlagen über jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet und investieren kontinuierlich in die Sicherheitsinfrastruktur, weshalb sie in der Regel ein deutlich höheres Sicherheitsniveau bieten als es die meisten Unternehmen je selbst könnten.

Voraussetzungen

Voraussetzungen

Für die Nutzung einer Cloud-Telefonanlage benötigen Sie lediglich zwei Dinge: Eine leistungsstarke und stabile Internetverbindung (DSL) sowie geeignete IP-fähige Endgeräte.

1. Internetanschluss mit ausreichender Bandbreite

Wie viel Bandbreite letztendlich benötigt wird, hängt vom individuellen Nutzungsverhalten und der Mitarbeiteranzahl eines Unternehmens ab. Auf Basis der Bandbreite Ihres Breitband-Internetanschlusses, können Sie berechnen, wie viele Telefongespräche Sie gleichzeitig führen können. Als Richtwert gelten 100 kbit/s pro Sprachkanal (in Up- und Downloadrichtung), um eine gute Sprachqualität sicherzustellen. Hierbei sollten Sie jedoch beachten, dass Sie außer für die Telefongespräche auch noch für die normale Internetnutzung mit Computern und anderen Endgeräten Bandbreite benötigen.

Im Folgenden wollen wir Ihnen anhand eines Rechenbeispiels verdeutlichen, wie viele parallele Gespräche Sie mit einer 16.000 DSL-Leitung tatsächlich führen können. Bei einem ADSL-Anschluss gilt es zu beachten, dass die Up- und Downloadgeschwindigkeiten hier stark voneinander abweichen. Während die Downloadgeschwindigkeit 16.000 kBit/s beträgt, reicht die Upload-Geschwindigkeit meist nur von 1024 bis 2400 kBit/s. Wenn wir nun von 100 kBit/s pro Sprachkanal ausgehen, bedeutet das, dass Sie auf Basis der Downloadgeschwindigkeit bei ausschließlicher Nutzung der VoIP-Telefonie 160 parallele Gespräche führen könnten.

Nun ist es jedoch so, dass bei einem VoIP-Gespräch symmetrisch, also sowohl in Up- als auch in Downloadrichtung 100kBit/s pro Telefongespräch anfallen. Das führt dazu, dass aufgrund der niedrigeren Upload-Geschwindigkeit gerade mal zwischen 10 bis 24 parallele Gespräche möglich wären, was aber für kleinere Betriebe durchaus ausreichend sein sollte. Allerdings handelt es sich bei den angegebenen Geschwindigkeitswerten der DSL-Anbieter immer um Höchstwerte, die in der Realität selten erreicht werden. In unserem VoIP-Bandbreiten-Ratgeber erhalten Sie Tipps, worauf Sie bei der Auswahl Ihres Internetanschlusses achten sollten und wie sich die Bandbreite für bestimmte Anwendungen priorisieren lässt.

2. VoIP-fähige Endgeräte

Die Nutzung einer virtuellen Telefonanlage erfordert keine zusätzliche Hardware. Dadurch entfallen Installation und Wartung der Telefonkästen im Serverraum. Zwar werden IP-fähige Endgeräte benötigt, hierfür ist es jedoch nicht zwingend erforderlich, IP-Telefone zu kaufen.

Grundsätzlich kann die Internet-Telefonie über 3 Arten von Endgeräten stattfinden:

1. Den PC oder das Smartphone

Eine Frau, die über den Laptop telefoniert.

Mit sogenannten Softphones können Nutzer einer virtuellen Telefonanlage über den PC telefonieren. Dabei handelt es sich um ein Computerprogramm mit dem Gespräche über VoIP geführt werden können. Als Placetel-Kunde finden Sie in Ihrem Benutzer-Account ein kostenloses Softphone zum Downloaden. Dieses wird automatisch mit Ihren Benutzerdaten vorkonfiguriert.

Für Smartphones gibt es eine Vielzahl an Apps (VoIP-Clients), die Sie für die Internettelefonie nutzen können. Wir von Placetel haben neben unserem eigenen Softphone auch gute Erfahrungen mit dem kostenlosen Softphone Zoiper gemacht. Hier können Sie es herunterladen.

2. Ein IP-Telefon

IP-Telefon

IP-Telefone können direkt an das LAN angeschlossen werden. Wenn Sie sich dazu entschließen, sich ein IP-Telefon anzuschaffen, können wir bei Placetel die Endgeräte der Hersteller Snom, Cisco und Yealink für Unternehmen empfehlen. Weitere bekannte Hersteller sind Gigaset, Grandstream und Mitel (vorher Aastra). Auch IP DECT-Telefone werden häufig in Unternehmen eingesetzt, da Sie ihrem Nutzer einen höheren Komfort versprechen als herkömmliche Tischtelefone.

3. Ein analoges oder ein ISDN Telefon
Auch herkömmliche Telefone können über einen Analog-Telefon-Adapter (ATA) an das LAN angeschlossen werden. Der Adapter befindet sich heutzutage sehr oft bereits im DSL-Router. Beachten Sie jedoch bei dieser Variante, dass ein herkömmliches Telefon nicht den gleichen Funktionsumfang wie ein IP-Telefon bieten kann.

Technik

Technik

Kommt eine neue Technologie auf den Markt, muss das nicht gleichzeitig bedeuten, dass alles schwieriger und komplexer wird. Wir erklären Ihnen im Folgenden, wie virtuelle Telefonanlagen funktionieren und warum viele Sicherheitsbedenken, die einige Unternehmen noch hegen, unbegründet sind. Vorausgesetzt, man beachtet gewisse Kriterien bei der Auswahl eines Cloud-Telefonanlagen Anbieters.

Funktionsweise

Die Telefonie und weitere Funktionen einer virtuellen Telefonanlage werden per Software in Rechenzentren über das Internet via VoIP (Voice over IP) realisiert. Das bedeutet, dass Sie keine physische Telefonanlage mehr in Ihrem Unternehmen installieren brauchen, sondern einfach die Dienste aus der Cloud nutzen können. Damit entfällt auch gleichzeitig die Notwendigkeit für eine Telefonverkabelung an Ihrem Unternehmensstandort.

Ein Telefongespräch wird nicht mehr länger wie bei dem herkömmlichen Modell über einen Telefonanschluss geführt, sondern mittels DSL-Anschluss über das Internet. Bei der Internettelefonie werden die analogen Sprachsignale in digitale Datenpakete umgewandelt und über ein IP-Netzwerk an den Empfänger verschickt. Das Session Initiation Protocol (SIP) ist ein Netzprotokoll, dass beim Verbindungsauf- und Abbau sowie bei der Kommunikationssteuerung hilft. Die Sprachübertragung über das Internet und das Internet-Protokoll erfolgt in Echtzeit.

Der Zugriff auf die virtuelle Telefonanlage ist von jedem beliebigen Standort (Home Office, anderer Unternehmensstandort oder von unterwegs z.B. im Park) und mit unterschiedlichen Endgeräten wie mit einem Telefon, dem Computer mittels eines Softphones bzw. eines Headsets oder einem Smartphone oder Tablet über ein Webportal möglich. Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass eine Internetverbindung am jeweiligen Standort zur Verfügung steht.

Ein IP-basiertes Telefon kann mittels Ethernet-Kabel ins Firmennetz eingehängt werden und mit einem DSL-Router verbunden werden. Über die Weboberfläche können alle Einstellungen vorgenommen werden, zum Beispiel können Sie hier Mitarbeiter anlegen und Warteschleifen und Weiterleitungen einrichten. Zudem erhalten Sie einen Überblick über alle angenommenen und verpassten Anrufe.

Die Funktion „Fixed Mobile Convergence“ erlaubt es Nutzern einer virtuellen Telefonanlage, Ihr Smartphone in die Cloud-Telefonanlage einzubinden.

Bild eines Smartphones, auf dem mit Nummern die Vorteile der Funktion" Fixed Mobile Convergence" dargestellt sind. 1. Eine Rufnummer 2. Ortsunabhängigkeit 3. Kostenreduktion 4. Maximale Erreichbarkeit

Dadurch können Smartphones der Mitarbeiter als vollwertige Nebenstelle genutzt werden. Der Vorteil dabei ist, dass jeder Mitarbeiter durch diese innovative Funktion lediglich eine Nummer besitzt, egal ob er unterwegs auf dem Handy oder im Büro angerufen wird.

Nutzer einer virtuellen Telefonanlage stehen zwei Möglichkeiten bei der Rufnummernwahl zur Verfügung:
  1. Sie beantragen eine Rufnummernportierung. Dadurch können die Rufnummern des bisherigen Anbieters mitgenommen werden.

  2. Sie bestellen neue Rufnummern. Hierbei empfehlen wir, möglichst einen größeren Rufnummernblock zu bestellen, damit gewährleistet ist, dass alle Business Telefonnummern einem gleichen Aufbau folgen, auch wenn das Unternehmen in den nächsten Jahren wachsen sollte.

Sicherheit

Die Placetel Telefonanlage bietet ein höchstmögliches Maß an Sicherheit und Datenschutz. Die Technologie ist redundant in verschiedenen Hochleistungs-Rechenzentren in Europa gehostet. Diese gewährleisten eine Hochverfüg­barkeit von über 99,9% und werden ständig geschützt und gewartet. Neben kontinuierlich durchgeführten Sicherheitsupdates zum Schutze der Telefonanlage, verfügen alle Rechenzentren über anerkannte Zertifizierungen wie ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 27001 (Informationssicherheit).

Richtige Auswahl des Cloud-TK-Anbieters

Richtige Auswahl des Cloud-TK-Anbieters

Seitdem das Aus von ISDN und herkömmlichen Telefonanschlüssen bevorsteht, denken immer mehr Unternehmen über eine cloudbasierte Telefonanlage nach. Wir wollen Ihnen im Folgenden einen Überblick über die Anzahl der Cloud-Telefonie Anbieter in Deutschland geben. Um Ihnen die Entscheidung über die Auswahl des richtigen Cloud-TK-Anbieters zu vereinfachen, wollen wir Ihnen im Anschluss die wichtigsten Kriterien vorstellen, die es bei der Suche nach dem richtigen Cloud-Telefonie Partner zu beachten gilt.

VoIP-Anbieter in Deutschland

Der Markt für Cloud-Anbieter entwickelt sich zurzeit rasant. Unter den derzeit über 80 VoIP-Anbietern in Deutschland den richtigen zu finden, ist deshalb oft nicht einfach. Jedoch ist der Großteil von ihnen nur auf B2C spezialisiert und manche erfüllen nicht die nötigen Sicherheitsstandards. Die folgenden Auswahlkriterien sollen Ihnen als kleine Orientierung dienen.

→ Erhalten Sie in unserem Cloud Telefonanlage Vergleich eine Gegenüberstellung der Top 5 Anbieter 2025.

Kriterien für die Anbieterauswahl

  • Datensicherheit
    Bei der Wahl eines Cloud Providers sollten Sie sich zuerst darüber informieren, wo die Server des Anbieters stehen. Achten Sie darauf, dass Ihre neue Büro Telefonanlage in mehreren redundanten Rechenzentren in Europa gehostet wird. Des Weiteren sollte sich der Anbieter an die DSGVO halten und eine hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit gewährleisten. Die Verfügbarkeit sollte über 99% liegen. Dadurch ist eine Ausfallzeit von einigen Stunden pro Jahr vertraglich abgesichert. Mit diesem Wert können die meisten Kunden aber durchaus leben. Das Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit ist besonders wichtig, da Sie nicht vergessen dürfen, dass Sie sich mit einer virtuellen Telefonanlage für eine Lösung entscheiden, die nur über eine Internetverbindung funktioniert.

    Informieren Sie sich beim Provider, wie dieser die Verfügbarkeit auch im Falle eines Notfalls garantieren kann. Ein seriöser Anbieter wird Ihnen versichern, dass Sie auch im Ernstfall über Notstrom, Backups oder eine doppelte Anbindung an das Netz auf Ihre virtuelle Telefonanlage zugreifen können. Als Letztes sollten Sie außerdem großen Wert auf Sicherheitszertifikate wie beispielsweise ISO legen.

  • Skalierbarkeit
    Provider einer Cloud-Lösung stellen ihren Kunden meist unterschiedliche Produkte zur Verfügung, die individuell auf die Größe des Unternehmens ausgerichtet werden können. Achten Sie bei der Auswahl Ihres VoIP-Anbieters darauf, dass Sie flexibel Nebenstellen bzw. Lizenzen hinzubuchen- und wieder abbestellen können, um jederzeit auf Ihre Geschäftssituation reagieren zu können.

  • Funktionsumfang
    Bevor Sie sich über verschiedene Provider informieren, sollten Sie sich zunächst einmal fragen, was Sie sich vom Umstieg auf eine virtuelle Telefonanlage erhoffen. Welche Arbeitsprozesse sollen dadurch vereinfacht werden? Wenn Sie diese Frage beantwortet haben, wissen Sie genau, welche Funktionalitäten Sie brauchen. Sind für Sie die wichtigsten Telefonfunktionen vielleicht schon ausreichend oder möchten Sie auch auf Funktionen wie Fax2Mail und Mail2Fax, Telefonkonferenzen oder sogar Unified Commnunications nutzen? Schauen Sie ganz genau nach, welche Funktionalitäten beim Anbieter enthalten sind und welche eventuell noch hinzugebucht werden müssen.

  • Mobilität
    Die Integration mobiler Endgeräte in die Cloud-Telefonanlage bietet viele Vorteile. Sie bleiben permanent und von überall erreichbar. Mitarbeiter, die im Außendienst arbeiten, können ganz einfach mit ihren Kollegen in Verbindung bleiben und sich über Kundeninformationen und Produkte austauschen. Stellen Sie sich also von Anfang an die Frage, inwieweit Ihnen die Einbindung mobiler Endgeräte wichtig ist und wie gut das vom Provider auch umgesetzt werden kann.

  • Support
    Wie wichtig dieses Kriterium für Sie ist, hängt von Ihrem technischen Vorwissen ab. Wenn Sie technisch nicht sonderlich versiert sind, reicht Ihnen die Betreuung per Telefon, Mail oder Chat vielleicht nicht aus. Suchen Sie sich also einen Anbieter aus, der Ihnen entweder selbst oder mithilfe eines Partners vor Ort bei technischen Problemen helfen kann.

  • Preis-Leistungsverhältnis
    Selbstverständlich spielt das Preis-Leistungsverhältnis bei der Entscheidung für einen VoIP-Anbieter eine große Rolle. Geld ist jedoch nicht alles und Sie sollten die Daten- und Ausfallsicherheit in jedem Fall höher gewichten als die Kosten. Denn was bringt Ihnen eine günstige cloudbasierte Telefonanlage, wenn der Datenschutz des Anbieters fraglich ist, Ihnen niemand eine hohe Ausfallsicherheit gewährleisten kann und der Support nie erreichbar ist?
    Nichtsdestotrotz sollten Sie sich vorher natürlich ganz genau über die anfallenden Kosten informieren. Die meisten Provider bieten unterschiedliche Produkte an, die sich je nach Nutzerzahl und Funktionsumfang unterscheiden. Achten Sie darauf, dass Sie flexibel Lizenzen hinzubuchen und wieder abbestellen können. Einen Überblick über die genaue Zusammensetzung der Kosten erhalten Sie hier.

    Legen Sie auch von vornherein fest, wie lange Sie sich an einen Provider binden wollen. Achten Sie möglichst auf kurze Vertragslaufzeiten. Bei vielen Anbietern ist eine monatliche Kündigung möglich. Andere legen eine Vertragslaufzeit von 12 Monaten fest. Falls die Entscheidung für einen Cloud-Anbieter gefallen ist, sollten Sie- falls das angeboten wird - zunächst eine Testversion nutzen. Bei Placetel haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit, die Telefonanlage für 30 Tage kostenlos zu testen. Hierfür stellen wir Ihnen auch ein geringes Guthaben zur Verfügung.

Die Cloud-Telefonanlage von Placetel. Bekannt aus diesen Medien.
Logos von verschiedenen bekannten Medien
Zusammensetzung der Kosten

Zusammensetzung der Kosten

Das Abrechnungsmodell virtueller Telefonanlagen ist sehr einfach. Die Anbieter berechnen die Kosten anhand der gebuchten Nebenstellen oder Nutzer und der anfallenden Verbindungsentgelte. Bei der Cloud-Telefonanlage von Placetel betragen die monatlichen Kosten pro Nutzer 4,90 €. Diese können je nach Anbieter jedoch leicht variieren. Im Allgemeinen zahlen Sie also wirklich nur für die Anschlüsse, die Sie auch brauchen.

Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Telefonanlage können Sie bei einer virtuellen Telefonanlage viele Kostenvorteile realisieren. Hardwareinvestitionen und Wartungskosten entfallen. Für die Nutzung einer Cloud-Telefonanlage ist die Anschaffung eines IP-fähigen Telefons nicht erforderlich. Sie können die Anlage auch ganz einfach über Ihren PC, Ihr Smartphone, Ihr Tablet oder sogar Ihr analoges Telefon nutzen. Da sich die Abrechnungsmodelle von Anbieter zu Anbieter jedoch teils unterschiedlich gestalten, wollen wir Ihnen im Folgenden zeigen, was Sie beachten sollten.

Worauf Sie achten sollten

  • Einrichtungsgebühren
    Informieren Sie sich im Voraus gut über die einzelnen Cloud-TK-Anbieter und deren Kosten. Manche Anbieter erheben Einrichtungsgebühren für das Bereitstellen Ihres Dienstes. Das ist aber nicht der Regelfall. Bei den meisten Anbietern können Sie sich zudem optional eine Konfigurationshilfe dazubuchen. Sollten Sie sich doch IP-fähige Telefone anschaffen wollen, achten Sie auf die einzelnen Produktbeschreibungen. Bei einigen Modellen ist bereits ein IP-Telefon im Preis enthalten.

  • Abrechnung pro Anschluss oder Nutzer
    Wie bereits erwähnt ist das Abrechnungsmodell bei VoIP-Anbietern meist sehr einfach. Die meisten achten auf eine größtmögliche Flexibilität und berechnen ihre Tarife monatlich pro Nebenstelle oder Nutzer. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Manche Provider bieten nur Pakete an, sodass man beispielsweise 3 Nebenstellen, jedoch keine 2 buchen kann. Achten Sie hier am besten darauf, dass Sie einen Provider wählen, der sich genau an Ihre Bedürfnisse anpasst, sodass Sie nicht für Leistungen zahlen, die Sie gar nicht in Anspruch nehmen.

  • Kosten für Rufnummern
    Bei Rufnummern erheben die Anbieter in der Regel eine einmalige und/oder eine monatliche Gebühr für die Bereitstellung des neuen Rufnummernblocks. Bestehende Rufnummern können in der Regel kostenlos zum neuen Anbieter portiert werden.

  • Verbindungsentgelte für Anrufe
    Zusätzlich zu den monatlichen Kosten pro Nebenstelle / Nutzer und den Rufnummern fallen bei virtuellen Telefonanlagen Verbindungsentgelte für die eigentlichen Gespräche an. Telefonate innerhalb des Unternehmens sind kostenlos. Wie viel die einzelnen Verbindungsentgelte für Festnetz, Mobilfunk und das Ausland kosten, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Bei Placetel zahlen Sie mit der Telefonanlage 1 Cent pro Gesprächsminute ins deutsche Festnetz. Gespräche ins deutsche Mobilfunknetz werden mit 9,9 Cent pro Minute berechnet. Die Preise für Auslandsgespräche beginnen ab 1,9 Cent pro Minute, können je nach Land aber deutlich davon abweichen. Auf Wunsch können Sie auch eine Flatrate für jede Nebenstelle hinzubuchen. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass Weiterleitungen nicht über die Flatrate abgerechnet werden.

  • Zusätzliche Features
    Die meisten Internet-Telefonanlagen verfügen im Allgemeinen bereits im Standardpaket über 150 Funktionen. Auf Wunsch können Sie aber auch weitere Features hinzubuchen. Informieren Sie sich deshalb vorher darüber, welche Funktionen in Ihrem Paket enthalten sind und für was ggf. noch geringe monatliche Kosten hinzukommen.

Rechenbeispiel für die Placetel Telefonanlage

Um Ihnen zu zeigen, wie günstig eine virtuelle Telefonanlage sein kann, wollen wir Ihnen ein Rechenbeispiel demonstrieren:

Joachim hat sich für sein Startup mit 5 Mitarbeitern für die Telefonanlage von Placetel entschieden. Für die Einrichtung fallen keine Kosten an. Da Joachim seine Firmenrufnummer behalten wollte, konnte er diese ganz einfach und kostenlos zu Placetel portieren, sodass hierfür keine monatlichen Kosten anfallen. Pro Mitarbeiter wird eine Lizenz (z.B. 5 x Webex Voice) benötigt. Für alle 5 Mitarbeiter zahlt Joachim also nur 24,50€ mtl. zzgl. Verbindungsentgelte.

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FAQ

FAQ

1. Brauche ich für die Nutzung einer virtuellen Telefonanlage weiterhin einen Telefonanschluss?
Nein, denn Placetel stellt Ihnen einen vollwertigen Telefonanschluss sowie Ortsnetzrufnummern zur Verfügung. Der übliche Telefonanschluss (z.B. von der Deutschen Telekom) ist also nicht länger erforderlich. Lediglich eine ausreichende Breitband-Internetverbindung ist notwendig, um die Placetel-Telefonanlage uneingeschränkt nutzen zu können.

2. Was kostet eine cloudbasierte Telefonanlage?
Cloud-Telefonanlagen sind verglichen mit herkömmlichen ISDN-Telefonanlagen deutlich günstiger, da keine Anschaffungs- und Wartungskosten anfallen. Der Preis richtet sich nach der Anzahl der gebuchten Nebenstellen oder Nutzer und kann bei den meisten Anbietern sehr flexibel angepasst werden, sodass man nur für das zahlt, was man auch nutzt. Je nach Anbieter liegen die Kosten zwischen 4,90 € bis 19,95 € pro Nebenstelle oder Benutzer.

3. Wann erfolgt die deutschlandweite Umstellung von ISDN auf All-IP?
Die Telekom hat die All-IP Umstellung für Privatkunden bereits 2019 und für Geschäftskunden bereits 2020 abgeschlossen. Spätestens im Laufe des Jahres 2022 soll es dann gar kein ISDN mehr geben. Bis dahin sollen auch alle anderen Anbieter die Umstellung beendet haben.

4. Kann ich mein bisher verwendetes Telefon nach der All-IP Umstellung weiter nutzen?
Das hängt von der Art Ihres Telefons ab. Ip-fähige Telefone können Sie in jedem Fall auch nach der Umstellung weiter verwenden. Sind Ihre Telefone nicht IP-fähig, können Sie sie meist über einen IP-Adapter weiter betreiben.

5. Mit welchen Telefonen kann ich eine virtuelle Telefonanlage nutzen?
Die Nutzung einer virtuellen Telefonanlage erfolgt über VoIP-fähige Telefone. In unserem Endgeräte-Shop finden Sie geeignete IP-Telefone. Aber denken Sie daran: Diese Hardwareinvestition ist nicht zwingend erforderlich. Sie können die virtuelle Telefonanlage auch über den PC mittels Softphone oder Headset oder über Ihr Smartphone oder Tablet via App benutzen.

6. Wie funktioniert das Empfangen und Senden von Faxen über eine virtuelle Telefonanlage?
Mit der Funktion Fax2Mail und Mail2Fax können Sie Faxe ganz einfach per E-Mail empfangen und versenden. Das empfangene Fax können Sie als PDF-Anhang in einer E-Mail öffnen. Über Ihr Placetel-Kundenkonto können Sie eine Datei ganz einfach hochladen und anschließend als Fax versenden.

7. Kann ich meine bisherige Rufnummer behalten?
Ja. Ihre Rufnummer Ihres bisherigen Anbieters können Sie kostenlos zu Placetel portieren.

8. Wie funktioniert die Abrechnung für Flatrates?
Wenn Sie sich dazu entscheiden, eine Flatrate zu buchen, wird diese monatlich pro Rufnummer bzw. bei Webex für Placetel pro Lizenz berechnet. Eine Flatrate kann immer nur für alle aktivierten Nebenstellen bzw. Lizenzen gebucht werden.

9. Wie sicher ist eine virtuelle Telefonanlage?
Die Sicherheit einer virtuellen Telefonanlage wird durch das Hosting in redundant ausgelegten Hochleistungs-Rechenzentren gewährleistet. Virtuelle Telefonanlagen können mindestens genauso sicher wie herkömmliche Telefonanlagen eingestuft werden. So ist die Placetel-Telefonanlage an verschiedene hochleistungsstarke Rechenzentren mit anerkannten Zertifizierungen angebunden. Diese schützen die Business Telefonanlage unter anderem vor Umwelteinflüssen und Zugriffen Dritter. Dieser Schutz ist bei herkömmlichen Telefonanlagen, die im Unternehmen selbst stehen, beispielsweise oft nicht gegeben. Die redundante Auslegung der virtuellen Telefonanlage sorgt außerdem dafür, dass Ihnen größtmögliche Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit geboten wird. Sollte es in einem Rechenzentrum einmal zu einem Problem kommen, kann ein anderes Rechenzentrum seinen Dienst ganz einfach übernehmen, sodass die Telefonanlage funktionstüchtig bleibt.

10. Was ist DSL?
DSL (Digital Subscriber Line) ist ein Breitband-Internetanschluss, der aufgrund schnellerer Übertragungsraten eine Verbesserung zu Modem- (max. 56 kbit/s) und ISDN-Verbindungen (128 kbit/s) darstellt. DSL ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Übertragungsstandards, bei denen digitale Daten über Kupferdrahtleitungen gesenden und empfangen werden. Diese Technologie ermöglicht theoretisch Datenübertragungsraten bis 500 Mbit/s. Diese maximale Übertragungsrate ist aber meist aufgrund von der Entfernung zur Vermittlungsstation oder dem Zustand der Leitung nicht erreichbar. Ein klassischer DSL-Anschluss ermöglicht für den Endkunden aktuell meist eine Datenübertragungsrate von bis zu 16 MBit/s im Downstream.

11. Was ist ADSL?
ADSL steht für “Asymmetric Digital Subscriber Line” und bezeichnet eine asymmetrische Übertragungstechnik, die über eine deutlich niedrigere Upload- als Download-Geschwindigkeit verfügt. Das bedeutet, dass deutlich weniger Daten ins das Internet gesendet als empfangen werden können. Diese Übertragungstechnik stellt zurzeit noch die Standardform des DSL-Anschlusses in Deutschland dar.

12. Was ist VDSL?
VDSL steht für “Very High Data Rate Digital Subscriber Line” und ist eine Breitbandtechnologie, die Datenübertragungsraten von bis zu 50 MBit/s im Downstream und 10 MBit/s im Upstream ermöglicht. Vectoring ist die Weiterentwicklung von VDSL und erhöht die Download-Geschwindigkeit auf 100 Mbit/s und die Upstream- Geschwindigkeit auf bis zu 40 Mbit/s.

13. Was ist SDSL?
Bei SDSL (“Symmetrical Digital Subscriber Line”) haben Sie sowohl in Empfangs- als auch in Senderichtung gleich hohe Datenübertragungsraten. Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Ratgeber zu SDSL.

14. Wofür steht SIP?
Die Abkürzung SIP steht für Session Initiation Protocol. Es ist ein Internetprotokoll, das für den Auf- und Abbau einer Gesprächsverbindung zwischen zwei Teilnehmern sorgt.

15. Was bedeutet CTI?
CTI steht für Computer Telephony Integration. Anhand eines CTI Clients haben Sie die Möglichkeit Ihr Telefon ganz einfach vom PC aus zu bedienen. Die Anwendung erleichtert die Arbeit am Arbeitsplatz, denn Programme wie beispielsweise Outlook können während des Telefonats einfach auf dem Bildschirm geöffnet werden. Dadurch haben Sie jederzeit und überall einen Überblick über alle Kundeninformationen. Praktisch ist es auch, Kontakte aus Outlook direkt anzurufen und Telefonate am PC anzunehmen.

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