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Mehr zu Telefonanlagen

Telefonanlage einfach erklärt

Arten, Vorteile, Funktionsweise & Auswahlhilfe 2025

Von Sandra Plett
Eine Frau telefoniert unterwegs über ihre moderne Telefonanlage.
Was ist eine Telefonanlage?

Was ist eine Telefonanlage?

Eine Telefonanlage (auch: Telefonsystem, Nebenstellenanlage, PBX oder TK-Anlage genannt) ist eine private Vermittlungseinrichtung, mit der es möglich ist, gleichzeitig mehrere Endgeräte wie Telefone, Smartphones, Anrufbeantworter, Faxgeräte oder Modems sowohl untereinander als auch mit dem öffentlichen Telekommunikationsnetz zu verbinden. Dadurch können Nutzer eines Telefonsystems nicht nur innerhalb des eigenen Unternehmens, sondern auch außerhalb der Organisation Gespräche führen.

Die Nutzung einer Telefonanlage bietet Unternehmen dabei verschiedene Vorteile:

  • Zentrale Steuerung und Verwaltung sämtlicher Telefone & Nebenstellen der Mitarbeitenden

  • Einheitliche Kommunikation zwischen verschiedenen Standorten

  • Professionelles Auftreten gegenüber Kunden & Geschäftspartnern

  • Vergabe von internen Durchwahlen, um Zeit einzusparen

  • Zahlreiche Zusatzfunktionen wie Konferenzschaltungen, Warteschleifen oder automatische Anrufweiterleitungen für mehr Effizienz & eine bessere Erreichbarkeit

  • Oft günstiger als viele Einzelanschlüsse. Betriebsinterne Gespräche sind zudem komplett kostenfrei.

Für die Kommunikation mit dem öffentlichen Netz nutzten Telefonanlagen früher auch noch die analoge Technik und ISDN (Integrated Services Digital Network), während heutzutage in der Regel nur noch VoIP (Voice over IP) zum Einsatz kommt. Deshalb soll im Folgenden eine kurze Einführung in die Geschichte der Telefonie erfolgen, um Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Arten von Telefonanlagen zu geben.

Geschichte: Evolutionsstufen der Telefonanlage

Geschichte: Evolutionsstufen der Telefonanlage

Infografik, die die 4 verschiedenen Evolutionsstufen einer Telefonanlage beschreibt.

Die Geschichte der Telefonanlage reicht bereits etwa 100 Jahre zurück, doch die Anfänge der Telefonie gehen noch sehr viel weiter. Begonnen hat alles im Jahr 1861, als es Johann Philipp Reis als erstem gelingt, eine funktionierende, elektrische Freisprech­verbindung aufzubauen.

1876 meldet Alexander Graham Bell das erste Telefon in den USA zum Patent an und verbessert es solange, bis es im Jahre 1881 einsatzfähig ist. Im selben Jahr entstehen auch die ersten öffentlichen Telefonnetze und die erste Telefonzelle wird in Betrieb genommen.

Die Anfänge der Telefonie: Analoge Telefonanlage

Analoge Telefonanlagen gab es seit dem frühen 20. Jahrhunderts. Sie funktionierten über klassische Kupferleitungen und analoge Signale und verbreiteten sich insbesondere von 1950 bis 1980 stark in Unternehmen und Privathaushalten. Heute sind analoge Telefonanlagen jedoch nicht mehr zeitgemäß, da die Technik veraltet ist und viele Nachteile mit sich bringt.

Beispiel: So musste man sich bspw. aufgrund von nur zwei Telefonleitungen auf ein Kommunikationsmedium (Telefonie, Fax oder Internet) beschränken, was heute schwer vorstellbar ist.

⊖ Es standen max. zwei Telefonleitungen zur Verfügung
⊖ Ermöglichte jeweils nur eine Sprach- oder Datenverbindung
⊖ Die Abwicklung paralleler Gespräche oder die simultane Nutzung von Telefonen, Fax oder Modem war nicht möglich
⊖ Anbindung von bis zu 8 Nebenstellen pro Telefonanlage
⊖ Alle Telefongeräte hatten dieselbe Telefonnummer
⊖ Waren nur mit Systemen desselben Herstellers kompatibel
⊖ Störanfälligere Signalübertragung & schlechtere Gesprächsqualität
Resistent gegen Stromausfall

Telefonie wird digital: ISDN-Telefonanlage

Die Digitalisierung des 100 Jahre alten analogen Telefonnetzes war ein Meilenstein in der Geschichte der Telefonie. Nach zwei Pilotprojekten in Stuttgart und Mannheim begann 1989 der offizielle Betrieb von ISDN, der lange Zeit als Standard in der Telefonie galt. 1995 war die Digitalisierung so weit abgeschlossen, dass ISDN flächendeckend zur Verfügung stand.

Der Einzug der ISDN-Telefonanlage in den 90er Jahren brachte einige Neuerungen und Vorteile mit sich wie das parallele Telefonieren und Surfen im Internet oder eine höhere Übertragungsqualität.

Zwei simultan verfügbare Sprachkanäle, die das gleichzeitige Telefonieren zweier Teilnehmer oder das parallele Telefonieren & Surfen ermöglichten
Höhere Übertragungsqualität für Sprachanrufe als ISDN
Bis zu 10 individuelle Rufnummern an einzelnen Nebenstellen
Größerer Funktionsumfang wie Rufnummmern-Anzeige - und Unterdrückung, Rufumleitungen oder Konferenzschaltungen
Erweiterung der PBX mithilfe eines Primärmultiplexanschlusses auf bis zu 30 Sprachkanäle je Anschluss
⊖ Komplexere Verkabelung & größerer Hardware-Anteil
⊖ Geringere Skalierbarkeit & Flexibilität als VoIP-Telefonanlage

Der neue Standard in der Telefonie: VoIP-Telefonanlage

Bereits im Jahr 1995 kam das Thema der Internettelefonie auf, war jedoch damals noch nicht massentauglich, denn die damalige Infrastruktur war zu diesem Zeitpunkt nicht für eine Echtzeit-Anwendung wie VoIP ausgelegt. Mit der Verbreitung von leistungsfähigen DSL-Anschlüssen wurde der Weg für die VoIP-Technologie geebnet. In Deutschland stellte sich der VoIP-Umbruch im Jahre 2004 und 2005 ein. Unterschieden wird heute zwischen lokal installierten Hardware-Telefonanlagen und VoIP-Telefonanlagen aus der Cloud. Dazu später mehr in diesem Artikel.

Höhere Datengeschwindigkeiten & Übertragungsraten als mit ISDN
Realisierung von mehr Sprachverbindungen als bei ISDN
Kostenreduktion durch weniger Hardware & günstigere Verbindungsentgelte
Einfachere Installation & Verwaltung ohne aufwendige Verkabelung
Einfacheres Hinzufügen oder Löschen von Nebenstellen
Ortsunabhängige Erreichbarkeit unter einer Rufnummer
Größerer Funktionsumfang z.B. mit Unified Communications und Integrationen
⊖ Abhängigkeit von stabiler Internetverbindung
⊖ Funktionsunfähgikeit bei einem Stromausfall

Funktionen: Was muss ein modernes Telefonsystem können?

Funktionen einer Telefonanlage

Frau, die im Homeoffice über ihre Telefonanlage mit Geräuschunterdrückung telefoniert.

Mit dem Einsatz eines Telefonsystems stehen Nutzern eine Reihe von Funktionen zur Verfügung, die die Kommunikation und Zusammenarbeit komfortabler gestalten. Cloud-Telefonanlagen verfügen z.B. häufig über 150 Funktionen.

Was muss ein modernes Telefonsystem können?

Im Folgenden haben wir Ihnen einige typische Funktionen aufgelistet, die die meisten TK-Anlagen in der Regel besitzen und können sollten.

  • Makeln: Zwischen zwei Telefonaten hin- und herschalten
  • Anklopfen: Laufenden Anruf halten, um mehrere Anrufe entgegenzunehmen
  • Gespräche halten: Gesprächsteilnehmer in eine Warteposition versetzen
  • Rufumleitung: Weiterleitung von Anrufen an ein anderes Ziel
  • Konferenzschaltung: Mehrere Teilnehmer telefonieren gleichzeitig
  • Rufnummernübermittlung: Rufnummer beim Gesprächsteilnehmer anzeigen
  • Rufnummernunterdrückung: Ausgehende Rufnummer nicht anzeigen
  • Clip-no-Screening: Gesprächsteilnehmer andere Nummer anzeigen lassen
  • Voicemail: Ermöglicht es Anrufern, Sprachnachrichten zu hinterlassen
  • Gesprächsaufzeichnung: Speichern von Gesprächen zu Referenzzwecken
  • Telefonansage: Einrichten einer Begrüßungsansage
  • Kurzwahl / Durchwahl: Schnelle Durchwahl statt sperriger Rufnummer und direkte Verbindung mit dem gewünschten Gesprächspartner

Die Liste ist jedoch nicht als vollständig zu betrachten, da der Funktionsumfang je nach Telefonsystem variieren kann. Weitere beliebte Funktionen moderner Telefonanlagen sind heute IVR (Sprachmenü), Besetztlampenfelder, Gruppenrufe oder Warteschleifen, mit denen die Verwaltung von Anrufen und damit die Erreichbarkeit verbessert werden kann. Auch Meeting- und Messaging-Funktionen in Kombination mit einer Telefonanlage sind heute keine Seltenheit mehr und werden von den meisten VoIP-Anbietern optional angeboten.

Ganz neu haben manche Cloud-Telefonanlagen auch KI-Funktionen wie Gesprächsoptimierungen, Meeting-Zusammenfassungen oder Voicebots im Angebot, mit denen die Effizienz gesteigert werden kann.

Wie funktioniert eine Telefonanlage?

Wie funktioniert eine Telefonanlage?

Wie eine Telefonanlage im Detail funktioniert, ist in erster Linie davon abhängig, welche Installationsmethode, welche Leitungen und unterstützenden Komponenten der Kommunikationsinfrastruktur verwendet werden. Eine einheitliche Funktionsweise für die verschiedenen Telefonanlagen-Typen gibt es deshalb nicht.

Infografik, die veranschaulicht, wie die Sprachübertragung bei der VoIP-Telefonie funktioniert.

In den letzten Jahren hat sich vermehrt die VoIP-Technik durchgesetzt, die für den Auf- und Abbau von Telefongesprächen das Session-Initiation-Protocol (SIP) nutzt und die Sprachinformationen in kleinen Datenpaketen über das Internet anstatt über das klassische Telefonnetz (PSTN) transportiert.

💡Als Voraussetzung, um über VoIP telefonieren zu können, gilt eine stabile Internetverbindung. Als Richtwert gelten dabei 100 kbit/s im Up-und Download pro Telefonat. Darüber hinaus sind noch Voip-fähige Endgeräte wie IP-Telefone und ein VoIP-Anbieter erforderlich. Sie können aber auch ganz einfach per Softphone über den PC oder das Smartphone telefonieren.

Grundprinzip der Technik einer VoIP-Telefonanlage:

Lokale VoIP-Telefonanlagen lassen sich über sogenannte SIP-Trunks mit dem Internet verbinden. So lässt sich die Kommunikation über Anbieter wie z.B. Placetel realisieren, die VoIP-Dienste auf Basis des SIP-Protokolls bereitstellen. Ein klassischer Telefonanschluss ist somit nicht mehr länger erforderlich, da die Gespräche über das Internet geführt werden.

Grafik, die veranschaulicht, wie SIP-Trunking funktioniert.

VoIP-Dienstleister können über SIP eine beliebige Anzahl von Sprachkanälen mit dem Telefonsystem ihrer Kunden koppeln. Dadurch werden eingehende Anrufe vom SIP-Trunking-Anbieter an die registrierten Teilnehmer innerhalb des Systems weitergeleitet. Ebenso lassen sich ausgehende Gespräche über denselben Dienst abwickeln.

IP-fähige Endgeräte wie z.B. IP-Telefone oder Softphones lassen sich ebenfalls über den Internetanschluss ganz einfach mit dem Netzwerk verbinden und sind so direkt mit dem VoIP Telefonsystem verbunden. Die IP-Telefone werden dafür ganz einfach per DSL-Router, VoIP-fähigem Kabelmodem oder je nach Modell per WLAN verbunden und werden nicht mehr länger in TAE-Dosen eingesteckt wie noch bei der ISDN-Technik. Auch analoge Endgeräte können an einer VoIP-Telefonanlage über sogenannte ATA-Adapter weiterbetrieben und ip-fähig gemacht werden.

➔ Mehr erfahren: So funktioniert die VoIP-Telefonie im Detail.

Welche Telefone passen zu einer VoIP-Telefonanlage?

Welche Telefone passen zu einer VoIP-Telefonanlage?

Um mit einer VoIP-Telefonanlage zu telefonieren, werden voip-fähige Endgeräte benötigt. Allerdings ist die Anschaffung von IP-Telefonen nicht zwingend erforderlich, denn auch analoge oder ISDN-Telefone können in der Regel mittels Adapter weitergenutzt werden. Wie und welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt, haben wir Ihnen im Folgenden einmal aufgeführt.

IP-Telefone
  • IP-Telefone benötigen keinen herkömmlichen Telefonanschluss mehr, sondern sie werden mit einem LAN-Kabel an den Router angeschlossen.
  • Durch die Eingabe der SIP-Daten vom VoIP-Anbieter kann das Telefon mit der Telefonanlage verbunden werden.
  • Einige IP-Telefone unterstützen eine Autoprovisionierung, d.h. eine automatische Konfiguration, bei der das Telefon die Einstellungen automatisch von der Telefonanlage erhält.

VoIP-Telefonanlagen sind normalerweise mit Telefonen verschiedener Hersteller kompatibel, solange sie die SIP-Technologie unterstützen. Es kann jedoch sein, dass der komplette Funktionsumfang nur mit bestimmten Telefonen eines Herstellers gewährleistet werden kann.

2. Analoge Telefone
  • Analoge Telefone können mit einem Analog-Telefon-Adapter (ATA) VoIP-fähig gemacht und an der VoIP-Telefonanlage weiterbetrieben werden. 
  • Der ATA wird per LAN-Kabel an das Netzwerk angeschlossen. 
  • Das analoge Telefon wird über den RJ11-Stecker an den ATA angeschlossen. 
  • Der ATA wandelt das analoge Signal in IP-Datenpakete um.  
3. ISDN-Telefone
  • Vorhandene ISDN-Telefone können mit einem ISDN-Telefon-Adapter (ITA) VoIP-fähig gemacht und an eine VoIP-Telefonanlage angeschlossen werden
  • Der ITA wandelt das ISDN-Signal in IP-Datenpakete um.
Was kostet eine Telefonanlage?

Was kostet eine Telefonanlage?

Die Kosten einer Telefonanlage können pauschal nicht aufgezeigt werden, da sich diese je nach Modell stark voneinander unterscheiden. Vor allem die Art der Telefonanlage, die gewünschten Funktionen und die Größe des Unternehmens bestimmen letztendlich den Preis. Je mehr Benutzer und Nebenstellen Sie benötigen, desto teurer wird es am Ende.

  • Für kleinere Unternehmen kann eine lokal installierte VoIP-Telefonanlage zwischen 200 bis 2.000 Euro kosten.
  • Größere Unternehmen, die eine leistungsstarke TK-Anlage mit komplexen Kommunikationsbedürfnissen benötigen, sollten bei einer Hardware-Telefonanlage eher mit mehreren tausend Euro rechnen.

Anders sieht es jedoch bei einer Cloud PBX aus, da hier keine Kosten mehr für die Telefonanlage an sich, sondern nur noch monatliche Gebühren für die einzelnen Nebenstellen (Rufnummern) und die Verbindungsentgelte gezahlt werden müssen, wodurch deutliche Kostenvorteile realisiert werden können. Eine Cloud-Telefonanlage kann je nach Anbieter und Leistungsumfang zwischen 3 und 30 Euro pro Nutzer / Nebenstelle im Monat kosten. Einige VoIP-Anbieter bieten auch Angebote ohne monatliche Grundgebühr an, jedoch sind hierbei dann nur Basisfunktionen enthalten.

💡Beispiel: Die Cloud-Telefonanlage von Placetel ist z.B. schon ab 4,90 € monatlich pro Nutzer erhältlich. Zudem entstehen, wie bei der klassischen Telefonanlage auch, Kosten für die Verbindungsentgelte. Diese belaufen sich auf 1 Cent/Min. ins deutsche Festnetz.

Was sollte man bei einer neuen Telefonanlage beachten?

Was sollte man bei einer neuen Telefonanlage beachten?

Unternehmen, die sich für eine neue Telefonanlage interessieren, stehen vor einer schwierigen Entscheidung. Sie haben die Wahl zwischen:

1. Einer lokal installierten Hardware-Telefonanlage (On-Premise-Lösung): Bei dieser Inhouse-Lösung wird die PBX käuflich erworben und lokal an Ihrem Firmenstandort installiert und auch von Ihnen selbst abgesichert.

2. Einer Telefonie-Lösung aus der Cloud (On-Demand-Lösung): Bei dieser Lösung wird die Telefonanlage nicht im eigenen Unternehmen installiert, sondern sie wird im Rechenzentrum eines VoIP-Anbieters gehostet. Sämtliche Funktionalitäten werden Ihnen über das Internet zur Verfügung gestellt und um Updates, Reparaturen oder Sicherheitsmaßnahmen brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen.

Ob sich Ihr Unternehmen bei der Auswahl einer VoIP-Telefonanlage eher für eine On-Premise oder eine On-Demand Lösung entscheiden sollte, hängt von mehreren Faktoren wie z.B. der Netzwerksituation, den Geschäftsanforderungen und der finanziellen Situation ab.

Die folgende, praktische Checkliste kann Sie bei der Entscheidungsfindung unterstützen, welche Art Telefonanlage die bessere Option für Ihr Unternehmen ist. Darüber hinaus haben wir Ihnen die wichtigsten Aspekte am Ende in einer Matrix zusammengefasst.

Kosten beachten

  • Möchten Sie lieber auf hohe Anfangsinvestitionen verzichten?
  • Stört es Sie, nach 5-10 Jahren eine neue Telefonanlage kaufen zu müssen?
  • Ist es für Sie irrelevant, ob eine Telefonanlage wirklich Ihnen gehört, wenn Sie ansonsten von mehr Flexibilität profitieren?

Verwaltungsaufwand defininieren

  • Würden Sie es bevorzugen, sich nicht länger um anfallende Reparaturen und Wartungen kümmern zu müssen?
  • Sind Ihnen eine hohe Planungssicherheit bzw. planbare Kosten wichtig?
  • Ist es Ihnen wichtig, stets über die neuesten Technologiestandards und Funktionen zu verfügen?

Sicherheitsaspekte klären

  • Ist es für Sie in Ordnung, die Kontrolle über die Telefonanlage in Bezug auf Wartung, Updates, Infrastruktur und Sicherheit an einen Cloud-Anbieter abzugeben?
  • Scheuen Sie sich davor, die Verantwortung für die Sicherheit Ihrer Telefonanlage selbst zu tragen?
  • Sind Sie unsicher, ob Sie eine hohe Verfügbarkeit Ihrer Telefonanlage gewährleisten können?

Flexibilitätsanforderungen festlegen

  • Kann es sein, dass Ihr Unternehmen in den nächsten Jahren stark wächst?
  • Möchten Sie jederzeit flexibel Nebenstellen dazubuchen?
  • Ist Ihnen die Integration bestehender Business-Anwendungen in Ihre Telefonanlage wichtig?

Wenn Sie die meisten Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, würden wir Ihnen vom Kauf einer physischen Telefonanlage abraten. Stattdessen passt eine Cloud-Telefonanlage dann am besten zu Ihnen. Wenn Sie hingegen den Großteil der Fragen mit „Nein“ beantwortet haben, kann der Kauf eines Telefonsystems für Ihr Unternehmen die richtige Entscheidung sein.

Entscheidungsmatrix: On-Premise vs. On-Demand Telefonanlage

Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir Ihnen im Folgenden die wichtigsten Kriterien für On-Premise (Hardware-Telefonanlage) und On-Demand (Cloud-Telefonanlage) nochmal gegenübergestellt:

Kriterium
On-Premise
On-Demand
Kommentar
Einmalige Kosten gering halten Cloud-Lösungen erfordern keine große Anfangsinvestition.
Planbare, laufende Kosten ⚠️ Cloud-Kosten sind monatlich planbar; On-Premise kann variieren (z. B. Wartung, Reparatur).
Kontrolle über Infrastruktur On-Premise bietet volle Kontrolle, ist aber wartungsintensiver.
Geringer interner Verwaltungsaufwand Cloud-Anbieter übernimmt Updates, Wartung etc.
Einhaltung hoher Sicherheitsstandards ⚠️ ⚠️/✅ Hängt vom Unternehmen / Anbieter ab. Cloud bietet meist höhere Sicherheits-Standards.
Einhaltung der DSGVO ⚠️ ⚠️/✅ Abhängig vom Anbieter; deutsche Anbieter haben hier Vorteile.
Standortunabhängiges Arbeiten möglich ⚠️ Cloud-Lösungen bieten bessere Mobilität & Homeoffice-Anbindung.
Schnelle Skalierbarkeit (hoch & runter) Cloud skaliert flexibel nach Nutzeranzahl.
Integration mit anderen Business-Tools ⚠️ Cloud TK-Anlage ist oft besser integrierbar (CRM, Teams etc.).
Förderung von Nachhaltigkeit Cloud kommt mit weniger Hardware aus & ist eine langfristige Lösung. Bei On-Premise ist Nachkauf erforderlich.
Schnelle Einführung ohne große IT-Ressourcen Cloud-Lösungen sind oft „plug and play“.

✅ Vorteilhaft ❌ Nachteilig ⚠️ Situationsabhängig

Fazit & Empfehlung

Abschließend lässt sich sagen, dass eine lokal installierte VoIP Telefonsystem für Sie vermutlich die richtige Entscheidung ist, wenn bereits eine stabile, interne IT-Infrastruktur sowie ausreichend geschultes IT-Personal vorhanden ist und Ihnen maximale Kontrolle & individuelle Anpassungen sehr wichtig sind.

Eine moderne Cloud-Telefonanlage ist hingegen ideal für Sie, wenn Sie von geringen Einstiegskosten und einer hohen Skalierbarkeit profitieren möchten, Sie sich einen schnellen Rollout und Homeoffice-Möglichkeiten wünschen, nur eingeschränkte IT-Ressourcen zur Verfügung stehen und Integrationen in weitere Business-Tools gebraucht werden.

Weiterführende Informationen

Welche Telefonanlage für Ihr Unternehmen? On-Premise vs. On-Demand
Leitfaden durch den Telefonanlagen-Dschungel
Was ist eine Cloud-Telefonanlage?
Wie viel Bandbreite wird für VoIP benötigt?
10 Funktionen einer Cloud-Telefonanlage, die Sie nicht missen wollen
7 Argumente für den Umstieg auf eine VoIP Telefonanlage

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